Lissi geht seit einem dreiviertel Jahr regelmäßig. Früher war sie manchmal mit ihrem Opa im Stadion am Zoo. Der ist heute auch im Stadion — aber auf einem Sitzplatz.
Das Trikot ist das Aufstiegstrikot von letzter Saison.
Mit sechs Jahren hat Thomas zum ersten Mal ein Spiel im Zoostadion besucht. Er hat zu seiner Zeit in der ersten Jugendmannschaft des WSV gespielt, bis eine Verletzung seine Karriere beendete. Thomas trägt ein 70er Jahre Retrotrikot. Er geht gerne und oft zum WSV, Hannelore kommt gerne mit, Sebastian muss überredet werden. Die Drei sind noch mit den beiden Brüdern von Thomas verabredet.
Montag Abend, Stadion am Zoo in Wuppertal. Über 6.000 Zuschauer (davon ca 1.000 Gäste) sind in das direkt an Wupper und Schwebebahn gelegene Stadion gekommen. Gegeben wird der alte West Schlager zwischen dem mit viel Euphorie gestarteten Aufsteiger aus Wuppertal und der Aachener Alemannia. Ein altehrwürdiges, unverwechselbares Stadion, ein lauer Abend, ein Abendhimmel in Rubens Farben, Flutlicht, eine stimmungsvolle Kulisse, zwei Fanlager, die sich in tiefer gegenseitiger Abneigung verbunden sind, Schmähgesänge, Anfeuerungen, ein Spiel mit offenem Visier, Tore, wechselnde Führungen, ein Platzverweis — wunderbar. Das Spiel endet 2-2.
Geoffrey kommt schon immer — geht aber nicht immer. Er nutzt die Gelegenheit um sich von Zeit zu Zeit mit Freunden zu treffen.
Sein schönstes Stadionerlebnis war das Lothringer Derby FC Metz gegen AS Nancy (der nächstgelegenen großen Stadt). »Es gibt eine echte Rivalität zwischen den beiden Klubs. Jedes Mal ist es sehr intensiv, und das Stadion ist voll.« Das letzte Derby, das er besucht hat war ein 3-0 des FCM im September 2013. »Das Gedränge war der Wahnsinn.«