Harald und Sohn, Hafenstraße

Seit Anfang der 70er Jahre geht Harald zu RWE. Ein Gebet gehörte früher für ihn als festes Ritual zu jedem Stadionbesuch. Vor dem Gang auf die Tribüne musste ausserdem noch ein Bier getrunken, eine Wurst gegessen und dann pinkeln gegangen werden.
Einer Stadionwurst ist Harald immer noch nicht abgeneigt, sein Sohn bevorzugt dagegen eher ein leckeres Schnitzel.
Harald has been a RWE supporter since the early 70s. Praying used to be part of going to the stadium for him in a kind of ritual, which also included drinking a beer, eating a sausage and going to the bathroom before kickoff.
Harald is still a a fan of the sausage part, though his son prefers a tasty Schnitzel.

Vater und Sohn, Hafenstraße

RWE for life! Unmittelbar nach seiner Geburt wurde Herr Hense (im Bild links) Vereinsmitglied bei Rot-Weiß Essen. Bis heute ist er dabei geblieben und kommt darum mittlerweile auf stolze vier Jahrzehnte in Rot und Weiß.
RWE for life! Mr. Hense (left) was listed as a Rot-Weiß Essen club member just minutes afer he was born. Due to staying true to his club ever since, he’s now officially been a supporter for an impressive four decades.

Udo, Melanie und Dieter, Hafenstraße

Dieter Wargowski, Melanie Kurtz, Udo Wilhelmi sind Fans von Rot-Weiß Essen. Wie lange? Schon immer. Udo stand in den 70ern als Kind in der Westkurve. Nach dem Abriss der Tribüne Anfang der 90er Jahre hat er noch einige andere Himmelsrichtungen ausprobiert. Inzwischen sind er, seine Partnerin Melanie und der gemeinsame Kumpel Dieter in der Ostkurve gelandet. Mit Dauerkarte, versteht sich. Auch das irgendwie schon immer.
Dieter Wargowski, Melanie Kurtz, Udo Wilhelmi have all always been Rot-Weiß Essen supporters. Udo has already been going to the stadium as a kid in the 70s, having sat in the western stand of the stadium. Ever since the stand was removed from the stadium in the 90s, he’s tried several different stands, now consistently sitting in the eastern stand along with his partner Melanie and their friend Dieter. And of course, they also all always have had a season ticket.

Andreas und Ulrich, Hafenstraße

Spiele gegen Amateurmannschaften von Bundesligisten sind nicht wirklich Publikumsmagnete in den unteren Klassen. An Essens Hafenstraße reicht ein Kick mit dem zweiten Team des FC aus Köln trotzdem für eine gute Kulisse.
Games in which the amateur teams of the big Bundesliga clubs play are often not well visited, even for lower league games. However, there is still a considerable crowd in the stadium tonight as the Rot Weiß Essen takes on the FC Köln’s second team.
Rund 6000 Zuschauer sind an diesem letzten Januarsamstag 2012 gekommen. Klirrende Kälte hin, unattraktiver Gegner her: Rot-Weiß Essen kann auf seine Anhänger zählen. Auf Ulrich, zum Beispiel. Als der vor über 40 Jahren erstmals ein Spiel im Georg-Melches-Stadion besuchte, ging es für die Rot-Weißen gegen Osnabrück noch um den Bundesligaaufstieg. Viel Wasser ist seitdem die Ruhr hinunter geflossen. Die Gegenwart heißt Regionalliga. Von seinem Platz auf der Nordtribüne kann Ulrich zudem einen Blick auf die Zukunft werfen: Gleich nebenan wird derzeit eine brandneue Arena gebaut.
There are around 6000 spectators in the stadium on this last Saturday of January 2012. Despite the freezing cold or the unattractive opponent, many RWE supporters have found their way to the stadium to support their team, including Ulrich for example. It was over 40 years ago that he watched his first football match in the „Georg-Melches-Stadion“, at times where his team was still fighting for promotion to the Bundesliga, as they took on Osnabrück. Since then, things haven’t been looking as bright for the team from western Germany, who are currently located in fourth division. From his seat, Ulrich can see the future of his club as well, as a new stadium is currently being built right next door. „Andreas und Ulrich, Hafenstraße“ weiterlesen